Flamingonachwuchs bei Hagenbeck

Das, was dort in den Nestern der Flamingos im Tierpark Hagenbeck sitzt, erinnert wenig an die eleganten und farbenfrohen Vögel. Noch sehen die Jungtiere der Chile- und Cuba-Flamingos eher wie graue Wattebäusche aus.

Weder der gerade schwarze Schnabel, noch der kräftige Hals oder die kurzen und stämmigen Beine passen so recht zu einem Flamingo. Erst in den kommenden drei Jahren nimmt der Nachwuchs das Aussehen der Elterntiere an. „Die markante und leuchtend rote Farbe bekommen die Tiere durch den Farbstoff Karotin. Dieser ist in Algen und Krebsen enthalten. Im natürlichen Lebensraum der Flamingos ist dies ihre Hauptnahrung. Bei Hagenbeck bekommen die Vögel spezielles Futter“, weiß Tierpflegerin Christin Zimmer.

In der Kolonie am Afrika-Panorama leben rund 50 Flamingos. Gerade in der Sommerzeit läuft ihr Brutgeschäft auf Hochtouren. Vier Jungtiere pickten sich bereits ans Licht der Welt und unternehmen wackelig die ersten Stelzversuche. „Es ist wirklich toll, dass unsere Tiere jedes Jahr so zuverlässig brüten. Die Flamingos fühlen sich bei uns offenbar sehr wohl“, freut sich Christin Zimmer über den Zuwachs.

Flamingos bauen kegelförmige Nester aus Schlamm, die bis zu einem Meter hoch sind. Dort hinein legen sie nur ein Ei, aus dem nach etwa 30 Tagen ein Küken schlüpft. Bei Hagenbeck können alle Besucher das Brutgeschehen der Flamingos unmittelbar beobachten. Zusammen mit verschiedenen Entenarten leben die aus Chile und Cuba stammenden Vögel im Großen Vogelteich am Afrika-Panorama.

Quelle: Hagenbeck, http://www.hagenbeck.de/nc/tierpark/aktuell/news/news/wenn-aus-kleinen-grauen-kueken-imposante-voegel-werden.html, 13.08.2015.